Lloyd Werft eröffnet Design-Center

Die Lloyd Werft Gruppe eröffnet am Stammsitz Bremerhaven ein neues Design-Center. Damit werden auch die Ambitionen für das Kreuzfahrt-Neubauprogramm untermauert.

Über 250 Konstrukteure sollen künftig an der Wesermündung Fluss- und Hochseekreuzfahrtschiffe designen und entwerfen. Die geplanten Passagier-Einheiten sollen außer am Standort Bremerhaven auch an der Ostsee in Wismar, Warnemünde und Stralsund vom Stapel laufen. Die vier norddeutschen Schiffbaubetriebe, in denen bis zu 1700 Beschäftigte arbeiten, wurden kürzlich von dem asiatischen Genting-Konzern übernommen und zur Lloyd Werft Gruppe zusammengeschlossen (THB, 27. April 2016). Das malaysische Unternehmen, welches unter anderem die Tochtergesellschaft Star Cruises führt, sehe Deutschland wegen des anhaltenden Kreuzfahrtbooms als attraktiven Schiffbau-Standort. Primäres Ziel sei es, die Flotte der Genting-Marken auszubauen. Jedoch sollen die schwimmenden Hotels auch für externe Reedereien kons truiert und gebaut werden.

Wie die Lloyd Werft Gruppe jetzt bestätigte, sollen 2017 bereits vier Flusskreuzfahrtschiffe sowie ein Jahr später eine Mega-Yacht abgeliefert werden. In den Auftragsbüchern stehen zudem mehrere Hochseekreuzfahrtschiffe. Des Weiteren heißt es, dass der Vorsitzende von Genting Hong Kong, Tan Sri Lim Kok Thay, in Wismar heute neue Schiffbauverträge unterzeichnen werde.

Diese Entwicklung sorgt auch für Freude seitens der Politik: Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) erklärte, dass er stolz auf den Wiedereinstieg Bremerhavens in den Schiffbau sei. Den Verband an Weser und Ostsee sehe er als eine große Chance. Bremen investiere außerdem in die Sanierung der Kaimauern – dies, so heißt es, gehe nicht nur mit privatwirtschaftlichem Engagement. flu/lni

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