„Moby Zaza“ erhält neuen Antrieb

Die italienische Fährreederei Moby S.p.A. wird die „Moby Zaza“ einer umfangreichen Überarbeitung des Antriebs unterziehen. Der Auftrag hierzu wurde dem finnischen Motorenbauer Wärtsilä erteilt.

Die „Moby Zaza“ (IMO 8020642) wurde 1982 als „Olau Britannia“ auf der AG Weser Seebeckwerft in Bremerhaven für die Olau Line, eine Tochter der TT-Line, gebaut. Sie ist 153 Meter lang, 24 Meter breit und hat einen Tiefgang von 5,80 Metern. Die Fähre ist mit 288 Kabinen ausgestattet und hat Platz für 1500 Passagiere und 480 Fahrzeuge.

Das Schiff war bis 1990 für die Reederei auf der Strecke Vlissingen–Sheerness im Einsatz. 1990 wurde es in „Bayard“ umgetauft und bei Blohm + Voss umgebaut. Danach nahm die „Bayard“ den Liniendienst zwischen Hirtshals und Kristiansand auf. Ende 1990 übernahm die Color Line den Fährbetrieb von Fred. Olsen und benannte das Schiff in „Christian IV“ um. Im Juli 2008 wurde es an die Reederei Stella Naves Russia OY Ltd. verkauft und auf der Route St. Petersburg–Helsinki eingesetzt. Nach mehreren gescheiterten Zwangsversteigerungen durch die Einstellung des Fährbetriebs wurde das Schiff an Moby Lines verkauft und im Dezember 2015 in „Moby Zaza“ umbenannt. Ab Juni 2016 bediente es die Route Nizza–Bastia. Am 13. August 2016 brach in Nizza im Maschinenraum ein Feuer aus, wobei die Maschinenanlage beschädigt wurde.

Wärtsilä wird deswegen eine eine neue, umweltfreundliche Antriebslösung erarbeiten. Der Motorenbauer stellt vier Hilfsmotoren, Meerwasserkühlsysteme und ein Abgas- und Treibstoffsystem bereit. Zudem leistet Wärt silä technische Unterstützung bei der Installation.

Antriebserneuerung

Die technische Nachrüstung der „Moby Zaza“ ist, unabhängig von der unfallbedingten Notwendigkeit, auch der Abschluss einer Antriebserneuerung bei der Fährflotte. Durch den Wechsel einer 30 Jahre alten Antriebsanlage auf eine moderne und umweltfreundliche Komponente werde der Lebenszyklus des Schiffes erheblich verlängert, teilte die Reederei mit. Der neue Wärtsilä-Antrieb erfülle die derzeit gültigen strengen Emissionsvorschriften. „Wärtsilä ist ein verlässlicher Partner unserer Firmengruppe“, sagte Vincenzo Onorato, Vorsitzender von Moby S.p.A. pk

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