Schwefel als verbaler Zündstoff

Bei der 38. „Propulsion & Emissions Conference“ in Hamburg ist die Zukunft der Schiffskraftstoffe und -antriebe diskutiert worden.

Auf dem zweitägigen Meeting in der Hansestadt trafen sich internationale Unternehmen aus der Schifffahrtsindus trie. Dabei waren unter anderem Vertreter des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), der dänischen Reederei DFDS Seaways sowie der internationalen Schifffahrtsorganisation „Baltic and International Maritime Council“ (BIMCO).

Zentraler Punkt war wie schon im Vorjahr die Verschärfung der Schwefelgrenzwerte. Gerade die von der „Navigistics Consulting“ vorgeschlagene globale Schwefelgrenze, die von der IMO 2020 oder 2025 eingeführt werden soll, sorgte für jede Menge Gesprächsstoff. Der bei Hapag-Lloyd für Umweltfragen zuständige Direktor Wolfram Guntermann sieht dieses ambitionierte Vorhaben kritisch. Schon die Durchsetzung der Hafenkontrolle für die Schwefelgrenzwerte in ECAs sei planlos gewesen, was für eine globale Lösung wenig Hoffnung mache. Nach diesem Schwerpunktthema fand gerade der Vortrag von Stefan Bülow (Bulk Carriers Group) über eine Verbesserung der Schiffseffizienz großen Anklang. Später präsentierten Vertreter der französischen Klassifizierungsgesellschaft Bureau Veritas sowie des Transportunternehmens Evergas eine Fallstudie über den ersten 27.500 Kubikmeter fassenden Multi-Gas-Carrier einer achtteiligen Serie. Dieser kann mit LNG, Diesel oder auch Liquid Ethane Gas angetrieben werden. Weitere Themen der „Propulsion & Emissions Conference“ waren unter anderem die Auswirkungen variierenden Kraftstoffe auf Zweitaktmotoren, Retrofitting und Propellersysteme von Containerschiffen. Auf <link http: www.propulsionconference.com>www.propulsionconference.com gibt es ein detailliertes Live-Protokoll. flu

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