125 Jahre Forschung in Helgoland

Das Forschungsschiff „Heincke“ der AWI-Flotte steht am Freitag für interessierte Besucher offen (Foto: Elsner)
Die Königliche Biologische Anstalt auf Helgoland hat seit ihrer Gründung vor 125 Jahren einen festen Platz auf der Insel.
Im Laufe der Jahre entstand daraus die Biologische Anstalt Helgoland (BAH), die im Jahr 1998 Teil des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), wurde. Seit 1924 wird auch in der BAH-Zweigstelle in List auf Sylt die Ökologie der Küsten- und Schelfmeersysteme erforscht. Anlässlich des Jubiläums lädt die BAH am Alfred-Wegener-Institut von 14 bis 18 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein.
Besucher können am freitag auf Helgoland und am Samstag auf Sylt die Forscher und ihre Arbeit näher kennenlernen. Die beiden Nordseeinseln sind seit Gründung der Forschungsstationen für die Meeresforschung von großer Bedeutung. Helgoland hat mit Generationen von Wissenschaftlern eine der längsten meeresbiologischen Traditionen in Europa und dient bis heute als Basis für Meereswissenschaftler aus Deutschland und der Welt. An beiden Inselstandorten arbeiten derzeit rund 100 Experten und Servicemitarbeiter. Hinzu kommen traditionell zahlreiche Gastforscher aus dem In- und Ausland. Außer zahlreichen Mitmach-Aktionen am Jubiläumstag öffnen auch die Forschungsschiffe „Heincke“ auf Helgoland und „Mya II“ auf Sylt an diesen Tagen ihre Luken für die Besucher. Mit einer Länge von fast 55 Metern ist die Heincke das zweitgrößte Schiff der AWI-Flotte. An gut 250 Tagen im Jahr ist es auf See und bietet bis zu zwölf Wissenschaftlern Platz zum Leben und Arbeiten. Die Einsatzgebiete des Forschungsschiffs sind die Nordsee und der Nordatlantik. Für geladene Gäste findet heute bereits eine offizielle Festveranstaltung im Aquariumsgebäude statt. Am Samstag wird es außerdem einen Festakt auf Sylt geben. awi/jus