30 Jahre nach „Exxon Valdez“

Es war die bis dahin schwerste Ölkatastrophe in der Geschichte der USA: Vor rund 30 Jahren lief der Tanker „Exxon Valdez“ vor Alaska auf das Bligh-Riff und schlug leck. Rund 40 000 Tonnen Rohöl liefen aus und verseuchten einen rund 2400 Kilometer langen Küstenstreifen. Viele neue Regelungen und Vorsichtsmaßnahmen werden danach eingeführt: In der Gegend sind nur noch doppelwandige Öltanker zugelassen, zudem müssen die Schiffe von mehreren Schleppern begleitet werden. Das Bligh-Riff ist mit einem Warnlicht markiert.

Besonders dramatisch und bis heute spürbar sind die Folgen für die Natur im Prinz-William-Sund, vor dem Unglück eines der unberührtesten und artenreichsten Ökosysteme der USA. Rund 250.000 Seevögel und Tausende weitere Tiere sterben an den Folgen der Ölpest. Die Auswirkungen der Giftstoffe machen sich bis heute bemerkbar: Vor allem in den Sedimenten der Uferzonen lagern Rohölreste, Forscher untersuchen die Gegend nach wie vor intensiv. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Öl an den Küsten viel länger blieb als zuvor vermutet. Für die Tierwelt hat das Auswirkungen: Einige Bestände wie die der Seeotter haben sich weitgehend erholt, andere wie die Pazifischen Heringe, Lachse und Orcas noch nicht. dpa/fab

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