AIDA verspricht grünen Kurs

Die Rostocker Reederei AIDA Cruises wehrt sich gegen die Kritik von Umweltschützern – und zieht eine eigene Bilanz.

„Green Cruising“ heißt das Ziel, das sich die deutsche Tochter der Carnival Corporation gesetzt hat. Das soll bedeuten, den Schadstoffausstoß an Bord der eigenen Kreuzfahrtschiffe so weit wie möglich zu reduzieren. Dabei sieht sich AIDA durchaus in einer Vorreiterrolle. Schließlich sei die Hälfte der insgesamt zwölf Luxusliner umfassenden Flotte heute mit Abgasnachbehandlungsanlagen ausgerüstet, die die Emissionen von Feinstaub, Stickoxiden und Schwefeloxiden um 90 bis 99 Prozent reduzieren sollen. Die Reederei setzt außerdem auf Landstrom. Nach eigener Bilanz sind heute neun der zwölf Kussmund-Schiffe in der Lage, während der Hafenliegezeiten Shore-Power zu beziehen. Gleichzeitig moniert das Unternehmen aber die oftmals fehlende Landstrominfrastruktur. In Deutschland wäre der Anschluss bislang allein in Hamburg möglich. Sie fordert weltweit einheitliche Standards und weitere Investitionen in ein zukunftsfähiges System.

Ein Top-Thema wird auch LNG bleiben. Zwei Aida-Cruiser fahren heute im Dual-Fuel-Betrieb. Mit dem Meyer-Werft-Neubau „AIDAnova“ soll 2018 erstmals ein komplett mit Flüssigerdgas betriebenes Kreuzfahrtschiff den Betrieb aufnehmen. Ein Schwesterschiff folgt 2021. So will die Reederei mit den getroffenen und anstehenden Maßnahmen einer klimaneutralen Schifffahrt näher kommen. ger

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