Antwerpen sucht privaten LNG-Investor
Der Städtische Hafenbetrieb Antwerpen (GHA) vollzieht beim Thema LNG-Versorgung einen Kurswechsel: Statt allein in eine Bunkerstation zu investieren, soll für dieses Projekt ein privater Investor und zugleich Anlagenbetreiber gefunden werden.
Das kündigte der Hafenbetrieb jetzt an und lädt damit zugleich potenzielle Interessenten für das Projekt ein, konkrete Angebote bis zum 5. Oktober zu unterbreiten. Weitere Details dazu finden sich auf der Internetseite des GHA.
Der Hafenbetrieb will eine Versorgungseinrichtung, die in einem ersten Schritt Binnenschiffen vorbehalten ist, bis spätestens Anfang 2019 verfügbar haben. Denn der Hafen sieht vor dem Hintergrund der an Bedeutung gewinnenden Umweltthematik eine große Notwendigkeit für den forcierten Einsatz von Flüssigerdgas in der Verkehrswirtschaft, und zwar klar über das Binnenschiff hinaus.
Eine erste Vorleistung hat der GHA bereits erbracht: Er hat nach einem aus seiner Sicht verkehrstechnisch günstig gelegenen und zudem entwicklungsfähigen Grundstück mit direktem Wasseranschluss Ausschau gehalten. Es befindet sich auf dem Rechten Scheldeufer im Bereich „Kai 528“, das heißt in dem gerade von Binnenschiffen stark frequentierten, lang gezogenen Hafenbecken „Kanaaldok B1“. Das Grundstück erstreckt sich über eine Fläche von rund 7300 Quadratmetern. Auf diesem Areal ließe sich ein Lagertank mit einem Fassungsvermögen von rund 450 Kubikmetern errichten.
Den Jahresdurchsatz veranschlagt der GHA mit gut 45.000 Kubikmetern. Der Hafenbetrieb zeigt sich offen für weitergehende Absichten, wenn entsprechende Sicherheits-Gesamtkonzepte vorliegen. EHA