Aus für Moorburg
Die Bundesnetzagentur hat für den Ausstieg aus der Stromerzeugung mit Steinkohle einen entscheidenden Weg frei gemacht: Unter Ausgleichszahlungen sollen elf Kraftwerksblöcke abgeschaltet werden, darunter auch das erst 2015 in Betrieb genommene Kohlekraftwerk Moorburg im Hamburger Hafen. Der Energiekonzern Vattenfall teilte mit, dass man die Anlage wohl schon 2021 abschalten werde.
Vattenfall hatte ein Gebot im Rahmen der ersten Versteigerungsrunde zur Reduzierung der Steinkohleverstromung in Deutschland abgegeben. Insgesamt sollen so vier Gigawatt Leistung stillgelegt werden. Wie viel Geld der Konzern dafür vom Bund bekommt, ist unklar, die Daten gelten als sensibel und werden nicht offengelegt. Insgesamt erhalten die ausgewählten Betreiber von Steinkohlekraftwerken vom Bund 317 Millionen Euro.
Das Aus entspreche „der Strategie von Vattenfall, innerhalb einer Generation ein Leben ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen“, sagte Anna Borg, Präsidentin und CEO von Vattenfall. tja