Baggergut darf verklappt werden

Trotz heftiger Kritik von Naturschützern dürfen niederländische Behörden künftig Baggergut aus der Ems in einem deutschen Meeresschutzgebiet bei Borkum verklappen. Das hat der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) jetzt unter Auflagen genehmigt. Zu den Auflagen zählen begleitende Untersuchungen und eine gemeinsame Strategie, um Belastungen durch Baggergut zu senken.

Die Genehmigung umfasst bis zu 2,3 Millionen Kubikmeter Sand, der bei der Vertiefung der Außenems vor Eemshaven anfällt. Für vier Jahre dürfen zur Unterhaltung weiter jährlich bis zu 640.000 Kubikmeter Baggergut in einer bestehenden Klappstelle bei Borkum landen. Naturschützer befürchten eine Trübung des Wassers im Weltnaturerbe und Nationalpark Wattenmeer, zudem Nachteile für den Tourismus und die Fischerei, wenn Kohlefrachter ein neues Kraftwerk in Eemshaven ansteuern. lni/fab

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