Bio-Erdgas hat Potenzial

Der Einsatz von Flüssigerdgas (Liquefied Natural Gas, LNG) kann nachdrücklich zur Reduzierung von CO2-Emissionen führen. Deshalb sollte die Nutzung des Erdgases politisch gefördert werden. Das fordert die Deutsche Energie-Agentur (dena) mit Verweis auf eine aktuelle von ihr herausgegebene Studie. Die Autoren schätzen, dass die LNG-Nachfrage von aktuell rund geschätzten 1 bis 2 Petajoule (PJ) auf 35 bis 117 PJ im Jahr 2030 ansteigen könnte.

An der Studie „Bio-LNG –eine erneuerbare und emissionsarme Alternative im Straßengüter- und Schiffsverkehr“ haben neben der dena auch die Maritime LNG Plattform sowie weitere Akteure aus Energie- und Mineralölwirtschaft sowie Anlagenbau mitgewirkt.

„Die heute veröffentlichte Studie zeigt, dass perspektivisch unter Klimaschutzgesichtspunkten LNG alternativlos werden wird“, urteilte Georg Ehrmann, Geschäftsführer der Maritimen LNG Plattform, bei der Vorstellung der Studie am vergangenen Donnerstag. Demnach ließen sich durch den Einsatz von Bio-LNG rund sieben Millionen Tonnen CO2 im Jahr 2030 einsparen. Gleichzeitig könnte die Biokraftstoffmenge in Schifffahrt und Schwerlastverkehr verdoppelt und zudem der Anteil von Kraftstoffen aus Rest- und Abfallstoffen um 20 Prozent auf 50 Prozent erhöht werden.Die Studie gibt Handlungsempfehlungen, wie dieses Mehr an Bio-LNG verwirklicht werden kann. Dazu gehören insbesondere politische Anreize.

Im Zuge der Studie wurde in einem ersten Schritt die erwartbare Marktentwicklung von LNG im Straßengüterverkehr und in der Schifffahrt erhoben. In einem zweiten Schritt folgte eine Analyse der Mengenpotenziale zur Erzeugung von Bio-LNG auf Basis der Biomassepotenziale und der bestehenden Biogas- und -einspeiseanlagen.

Die Studie ist auf www.dena.de erhältlich. acw

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