BUND gegen Fracking-Gas

Das Bundeswirtschaftsministerium hat mit einer Frist von fünf Tagen Bundesländer und Verbände zu einer Stellungnahme zu einer umstrittenen LNG-Artikelverordnung aufgefordert.

Ziel der Verordnung ist die Verbesserung der regulatorischen Rahmenbedingungen für die Errichtung von LNG-Infrastruktur und eine Abwälzung der Kosten auf die Allgemeinheit, resümieren die Umweltschützer des BUND. Ein Aufbau der Infrastruktur für Flüssigerdgas, die auch die geplanten LNG-Terminals in Brunsbüttel, Stade und Wilhelmshaven betrifft, solle vor allem dazu dienen, Fracking-Gas aus den USA zu importieren und in Deutschland als LNG einzusetzen. „Fracking ist in Deutschland nicht ohne Grund verboten, soll jetzt aber durch die Hintertür offenbar wieder hoffähig gemacht werden“, moniert der BUND.

Der BUND sieht die hohen Investitionen in LNG-Infrastruktur insbesondere in den norddeutschen Küstenregionen äußerst kritisch, da sie keinen Beitrag zur notwendigen Dekarbonisierung der Wirtschaft leisten. Der BUND hat daher jetzt beim Bundeswirtschaftsministerium eine Fristverlängerung beantragt und fordert Wirtschaftsminister Altmaier auf, „zumindest für ein geordnetes Verfahren zu sorgen“. fab

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben