DNV-GL-Expertise bei LNG-Studie

Zugegeben: An die Erreichbarkeit dieser einst durch den DNV GL verbreiteten Zahl glaubt auch die deutsch-norwegische Klassifikationsgesellschaft nicht mehr: weltweit 1000 Schiffe bis 2020, die auf den umweltfreundlichen Treibstoff LNG setzen.

Dennoch: Der maritime Dienstleistungskonzern, der weltweit zum Kreis der LNG-Pioniere gehört, treibt den Flüssigerdgas-Einsatz weiter voran. Aktuelles Beispiel: Die Klassifikationsgesellschaft wird an einer neuen, auch mit maßgeblicher finanzieller Beteiligung der EU-Kommission zu erstellenen LNG-Marktstudie mitwirken, teilte das Unternehmen jetzt mit. Federführend bei diesem Vorhaben ist CORE LNGas. Die ebenfalls EU-kofinanzierte Initiative konzentriert sich auf die Iberische Halbinsel. Sowohl Spanien als auch Portugal haben bereits seit vielen Jahren umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit Flüssig erdgas. So verfügt zum Beispiel Spanien nach THB-Recherchen aktuell über sieben große LNG-Import-Terminals, Portugal kommt auf zwei solcher Anlagen. Während über diese Einrichtungen vor allem das für die Energieversorgung in Industrie und Haushalten benötigte Erdgas über den Seeweg herangeführt, im Hafen dann regasifiziert und anschließend ins Pipelinenetz eingespeist wird, existieren in Spanien noch knapp zwei Dutzend sogenannter Small-Scale-LNG-Terminals.

Die EU-Kommission sieht die Iberische Halbinsel als eine Art LNG-Drehscheibe für die Gemeinschaft. In der neuen Studie, deren Ergebnisse im Laufe von 2020 vorliegen, sollen konkrete Empfehlungen zur Weiterentwicklung gerade des LNG-Small-Scale-Bunkerstationen-Netzwerkes auf der Iberischen Halbinsel her ausgearbeitet werden – Terminals, über die dann auch die Schifffahrt mit diesem Treibstoff versorgt werden kann.

Für den DNV GL entschied man sich auch deshalb, weil das Unternehmen Erfahrungen in der Klassifizierung von Schiffen mit LNG-Technik, der technischen Begleitung von LNG-Terminals sowie der Erarbeitung von technischen Vorschriften für den sicheren Umgang mit LNG erarbeitet hat. EHA

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