Döhle-Frachter aufgerissen

Das 1678-TEU-Schiff „Victoria“ wurde 2004 bei Sietas gebaut (Bild: Hasenpusch)
Nach einer Grundberührung vor der dänischen Küste klafft ein rund 50 Meter langer Riss im Rumpf der „Victoria“ (IMO 9290165). Bei der Havarie war auch ein Tank des zur Peter Döhle-Flotte gehörenden Containerschiffs beschädigt worden, in dem sich rund 75 Tonnen Schweröl befanden. Für Meer und Umwelt scheint der Unfall trotzdem relativ glimpflich ausgegangen zu sein. Das teilte jetzt Defence Command Denmark (DCD) mit. Demnach habe das Wasser selbst eine schwerere Öl-Verschmutzung verhindert. „Die Konsistenz von Schweröl gleicht bei einer Wassertemperatur von vier Grad oder weniger Asphalt“, erklärte DCD-Einsatzleiter Jesper Sørensen lokalen Medien. Dementsprechend seien keine größeren Mengen ausgetreten. Kleinere Ölverschmutzungen seien dennoch bereits an den Küsten gesichtet worden. Eindeutig zugeordnet wurden sie der „Vicoria“ jedoch nicht. Wie viel Öl tatsächlich ins Meer geriet, sei bislang noch unklar. ger