Eider als Zukunfts-Großprojekt
Wie soll es mit dem Fluss Eider an der Westküste Schleswig-Holsteins weitergehen? Antworten auf diese und weitere Fragen soll das Projekt „Zukunft Eider“ bringen, das jetzt auf den Weg gebracht werden soll, teilte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) am Mittwoch mit.
Die GDWS, die die Interessen des Bundes vertritt, lädt dazu gemeinsam mit dem Land Schleswig-Holstein und den zuständigen Wasser- und Bodenverbänden für den kommenden Montag (28. Januar) nach Kiel. Im Ostsee-Saal der GDWS-Niederlassung in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt soll an dem Tag die weitreichende Kooperationsvereinbarung zwischen den verschiedenen Projektteilnehmern unterzeichnet werden. Im Rahmen des Gesamtvorhabens wollen die Akteure „die verschiedenen Entwicklungen des Gewässersystems untersuchen“. In dem Zusammenhang werden der Hochwasserschutz und die Entwässerung des Eider-Treene-Systems genauso berücksichtigt wie die Interessen der Schifffahrt auf der Bundeswasserstraße Eider. Zudem gehe es um eine Optimierung der Betriebsabläufe am 1973 eingeweihten Eidersperrwerk bei Tönning. Der Bau dieser Anlage stellte die Ingenieure seinerzeit vor zahlreiche Herausforderungen. Vor allem die stark ausgeprägten Strömungsverhältnisse vor Ort erforderten besondere Vorgehensweisen. Und sie bewirkten auch, dass die zunächst veranschlagten Baukosten in die Höhe schnellten, und zwar auf rund 170 Millionen DM, umgerechnet knapp 85 Millionen Euro. EHA