Eider: Klimawandel im Blick

Die Schifffahrt auf der Bundeswasserstraße Eider soll verlässlicher erfolgen können. Zudem soll das Flusssystem auch auf die heute schon erkennbaren Folgen des globalen Klimawandels besser vorbereitet werden.

Das ist eine der verschiedenen Zielsetzungen, die mit der Umsetzung der Kooperationsvereinbarung „Zukunft Eider“ erreicht werden sollen. Das Dokument wurde am Montag in den Räumen der Kieler Niederlassung der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) unterzeichnet. Zu den Kooperationspartnern gehören neben der GDWS auch das Land Schleswig-Holstein sowie die zuständigen Wasser- und Bodenverbände (Eider-Treene-Verband, DHSV Dithmarschen und DHSV Eiderstedt). Bei der Vertragsunterzeichnung stellte GDWS-Präsident Prof.Dr. Hans-Heinrich Witte unter anderem fest: „Ziel ist es, die Tideeider so zu entwickeln, dass auch in Zukunft effektiv entwässert werden kann und dass auch die Schifffahrt eine verlässliche Perspektive hat.“ Das wiederum bedeute für die Wasserstraßenverwaltung unter anderem, dass auch die Betriebsabläufe des über 45 Jahre alten Eidersperrwerks bei Tönning sowie die Anlagen Nordfeld und Friedrichstadt zu optimieren seien. Dabei komme auch modernste Technik zum Einsatz. Witte: „Mit Computermodellen wollen wir die sichtbaren Veränderungen im Gewässersystem Eider-Treene genau erfassen.“

Betrachtet werden zudem mögliche Auswirkungen des Klimawandels, das heißt unter anderem veränderte Niederschläge sowie ein beschleunigter Anstieg des Meeresspiegels.

Letzteres würde wiederum langfristig angelegte Maßnahmen nach sich ziehen. Die GDWS weist darauf hin, es seien bereits seit mehreren Jahrzehnten in den Gewässersystemen von Eider und Treene deutliche Veränderungen zu beobachten. Dazu gehöre beispielsweise ein erhöhter Sedimenteintrag in der sensiblen Tideeider. EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben