Emissionsschutz nach Plan
Die Exhaust Gas Cleaning Systems Association (EGCSA) hat sich jetzt für das geplante globale Schwefel-Limit ab 2020 ausgesprochen. Die bereits vorhandene Technik habe sich bewährt und sei kosteneffizient.
Außerdem könne sie ohne viel Aufwand die SOx-Emissionen auf den geforderten Wert reduzieren. Ab dem 1. Januar 2020 sollen alle Schiffe außerhalb der bestehenden Emission Control Areas (ECAs) den Schwefelgehalt ihrer Abgase auf 0,5 Prozent verringern. In den bisher erfassten Schutzgebieten bleibt der Grenzwert von 0,1 Prozent bestehen.
Die EGCSA kritisiert, dass vermehrt eine Aufschiebung dieser Regelung mindestens bis 2025 in die Diskussion eingebracht werde. Im Oktober 2016 werde die IMO darüber entscheiden.
„Wir können die Luftqualität nicht für fünf weitere Jahre unbeachtet lassen“, äußerte EGCSA-Director Don Gregory seine Bedenken. Das Schwefellimit aufzuschieben bedeute, die maritime Industrie zu verunsichern und Förderungen zur Entwicklung emissionsreduzierender Technik zunichte zu machen. Die neuen Regeln sollten so schnell wie möglich umgesetzt werden. Außerdem könnten sich EGCSA-Mitglieder bis 2020 mit Scrubbern ausrüsten. Im vergangenen Jahr hatte die Organisation angeführt, dass sich der Einsatz von Scrubbern bis 2019 vervielfachen könnte. Dabei seien weitere Möglichkeiten für Schiffseigner begrenzt, nachträglich den Schwefelgehalt zu reduzieren. Zum einen könnten sie teures Marinedieselöl verwenden oder die Schiffe auf LNG umrüsten, unterstreicht die EGCSA. flu