„enerPort“-Konzept auf andere Häfen übertragen

Ein Gesamtkonzept für eine effiziente Energienutzung und -versorgung des Duisburger Hafens erstellen – so lautet die Zielsetzung des vor einem Jahr gestarteten Projekts „enerPort“. Das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) und die Duisburger Hafen AG (Duisport) haben jetzt eine Metastudie durchgeführt, die die Übertragbarkeit des Konzepts auf andere Häfen gewährleisten soll. Im Zentrum stehen dabei Kategorisierung und Typologisierung von Binnenhäfen.

Entwickelt wurde ein spezielles Indikatorensystem, das Binnenhäfen in ihren verschiedenen Ausprägungen charakterisiert. Auf der einen Seite umfasst es die wirtschaftliche Bedeutung (Hafenfläche, Warenumschlag, Verkehrsanbindung), die Struktur (bauliche Elemente, Unternehmenslandschaft) und die Quartiersanbindung (Wohnbaufläche, Bevölkerung, Gewerbe- und Industriefläche). Auf der anderen Seite schließt es Faktoren wie Sektorkopplung und Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien ein.

Auf dieser Basis haben die Projektpartner zehn Kategorien erstellt, die folgende Merkmale berücksichtigen: wasserseitiger Warenumschlag (groß oder klein; die Grenze liegt bei drei Millionen Tonnen), Umschlagmöglichkeiten (bimodal oder trimodal) und Quartiersanbindung (Gewerbe/Industrie, Gewerbe-/Industrie-affin, Wohnbau-affin, Mischform). In Deutschland am stärksten vertreten sind demnach Binnenhäfen mit der Kombination „klein, trimodal, Mischform“ (27), gefolgt von „klein, trimodal, Wohnbau-affin“ (14) sowie „groß, trimodal, Mischform“ (12).

Ergänzend unterscheiden die Projektpartner zwischen zwei Hafentypen. Während der Handelshafen durch eine gemischte Lagerstruktur, verschiedene Umschlaggüter und eine heterogene Unternehmenslandschaft gekennzeichnet ist, umfasst der spezialisierte Hafen wenige Lagertypen und Umschlaggüter sowie eine homogene Unternehmenslandschaft. Für eine Detailanalyse wurden neben Duisburg nun sieben weitere Häfen ausgewählt. bek

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