Flaggschiff für 4Ocean

Das US-amerikanische Start-Up 4Ocean fischt und sammelt seit knapp zwei Jahren Plastikmüll aus den Meeren und von den Stränden.

Mithilfe eines internationalen Netzwerks aus Fischern, Freiwilligen und rund 150 Mitarbeitern sind Unternehmensangaben zufolge seitdem mehr als 2,2 Millionen Pfund (rund 1 Million Kilogramm) Kunststoffabfall zusammengekommen. Aus dem Material produziert und vertreibt 4Ocean unter anderem Armbänder und Trinkflaschen. Die Einnahmen finanzieren das Vorhaben – und das soll jetzt noch größer werden.

Für den nächsten Schritt hat 4Ocean in ein eigenes Schiff investiert. Bislang noch unter dem Arbeitstitel „Ocean Plastic Recovery Vessel“ will das Unternehmen ein 41 Meter langes Versorgungsschiff umrüsten lassen. „Die meisten besonders (von Plastikmüll, d. Red.) betroffenen Flussmündungen befinden sich in unterenwickelten, einkommensschwachen Gebieten“, erklärte 4Ocean. Ohne entsprechende Infrastruktur sei es oftmals schwierig, sowohl den gesammelten Müll abzutransportieren als auch die eigene Ausrüstung anzulanden. Ein eigenes Schiff soll Abhilfe schaffen. Unternehmensangaben zufolge könnten darüber unter anderem bis zu vier Fischerboote samt Ausrüstung und eine rund 150 Meter lange Barrikade – als Sammelbecken für den Meeresmüll – transportiert und eingesetzt werden. Bei einer Reichweite von rund 9500 Seemeilen verfüge der Versorger über eine Ladekapazität von 140 Tonnen Plastik. Das werde dann in entsprechende Recyclingwerke verschifft.

Die Umweltbelastung durch Plastikmüll erregt immer mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Schätzungen zufolge belasten mehr als 150 Millionen Tonnen des Kunststoffabfalls die Meere. Andrew Cooper und Alex Schulze gründeten 4Ocean im Januar 2017. Ihr erklärtes Ziel: die Meere von Plastikmüll befreien – „Pfund für Pfund“. ger

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