Hopperbagger mit Flüssigerdgas

Preisgekrönt: das Design des neuen Hopperbaggers „Scheldt River“ mit LNG-Antrieb (Foto: DEME)
Die geballten Anstrengungen zur Entwicklung und zum Bau eines „grünen“ Hopperbaggers haben sich gelohnt. Dafür wurden die Belgische DEME Group und die niederländische Royal IHC in London mit einem Technikpreis ausgezeichnet.
Das belgische Wasserbau- und Offshore-Unternehmen DEME Group aus Zwijndrecht sowie die niederländischen Schiffbau-Gruppe Royal IHC mit Sitz in Kinderdijk sind jetzt in London für ihr Konzept eines besonders umweltfreundlichen „Trailing Suction Hopper Dredgers“ (TSHD) mit einem Preis ausgezeichnet worden. Gestiftet wurde er von der im Segment Offshore und Wasserbau seit über 40 Jahren etablierten Fachzeitschrift „IHS Dredging and Port Construction Magazine“. Der Preis wird dabei in 13 unterschiedlichen Kategorien verliehen. Die beiden Partner DEME und Royal IHC wurden von der Fachjury für das „innovative Design“ ausgezeichnet. Die auf die Bereiche Offshore und Wasserbau besonders ausgerichtete niederländische Schiffbau-Gruppe beschäftigt sich seit 2012 mit dem Konzept eines Schwimmbaggers, der mit einem Dual-Fuel-Antrieb ausgerüstet ist. Aktuell entstehen in dem Unternehmen für die seit über 140 Jahren im Markt präsente DEME Group die beiden Spezialschiffe „Minerva“ und „Scheldt River“. Nach Darstellung beider Partner handelt es sich bei diesen Neubauten um die weltweit ersten Hopperbagger, deren Motoren auch mit umweltfreundlichem LNG betrieben werden können. Letzteres auch vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Umweltbestimmungen in den Häfen, aber auch im Küstenvorfeld. Die beiden Neubauten werden jedenfalls mit einem „Grünen Pass“ versehen, so dass sie für einen Einsatz in besonders umweltsensiblen Bereichen bestens geeignet sind, so die Überzeugung des Partner-Duos.
Die belgische DEME Group beschäftigt weltweit rund 4600 Mitarbeiter, erwirtschaftet einen Gruppenumsatz von 2,35 Milliarden Euro und verfolgt eine gezielte Flotten modernisierung. EHA