Kanada plant LNG-Terminals

Zwei LNG-Terminals sollen in Naturreservaten entstehen, Grafik: BC LNG
Der kanadische Bundesstaat British Columbia will ein bedeutender Standort für die LNG-Förderung und Versorgung an der amerikanischen Pazifikküste werden. Die Regionalregierung hat nun entsprechende Gesetze erlassen.
Finanzminister Mike de Jong hat im Regionalparlament in Vancouver einen Gesetzesvorschlag eingebracht, der den Rahmen für eine 45-Milliarden-Dollar-Investition schaffen soll. In dem Entwurf wird die Konzessionierung von Pacific Northwest LNG geregelt, einem von Finanzinvestoren gebildeten Konsortium, das an der kanadischen Westküste LNG fördern möchte. Darüber hin aus sollen an verschiedenen Orten LNG-Terminals gebaut werden. Die liberale Regionalregierung hatte die Pläne befürwortet. Umweltschützer äußerten Bedenken, weil zwei Terminals in ökologisch sensiblen Gebieten liegen (THB 24. Juni 2015).
Die Abstimmung im Parlament gilt als wichtige Hürde für das Projekt „Damit können wir eine komplett neue und in die Zukunft gewandte Industrie in British Columbia aufbauen“, sagte de Jong bei der ersten Lesung. Die Opposition kündigte Widerstand an. Das von Malaysia aus geführte Pacific-North west-Konsortium soll eine Art Exklusivlizenz für die kommenden 25 Jahre erhalten. Umweltfolgekosten sollen in die Lizenz eingerechnet werden. pk