Konsequenzen nach Kollision

Die malaysische Regierung forderte jetzt nach der am Dienstag erfolgten Kollision zweier Containerschiffe (THB 5. Januar 2017) von den Eignern finanzielle Unterstützung zur Ölbeseitigung.

Medienberichten zufolge sicherten die in Taiwan ansässige Reederei Wan Hai Lines (Eigner der „Wan Hai 301“) und die zum Hanseatic Lloyd gehörende Einschiffsgesellschaft HLL Pacific (Eigner der „APL Denver“) ihre volle Unterstützung zu. Das deutsche Unternehmen konnte auf eine kurzfristig erfolgte Anfrage des THB noch keine Stellung zu der Angelegenheit nehmen. Jeweils eine Millionen Ringgit, umgerechnet 223.000 US-Dollar, soll Malaysia von den Schifffahrtsbetrieben erhalten.

Unterdessen sei mittlerweile auch die Unfallursache geklärt. So soll es an Bord der „Wan Hai 301“ im Hafen von Pasir Gudang zu einem Maschinenausfall gekommen sein, infolge dessen der 2496-TEU-Frachter seine Manövrierfähigkeit verlor. Das Schiff rammte daraufhin die anliegende „APL Denver“ und beschädigte deren Schiffsrumpf. Durch den Schaden traten rund 300 Tonnen Schweröl aus und breiteten sich weiter in der Straße von Johor aus, als zunächst angenommen. So seien auch zehn Fischfarmen in drei anliegenden Fischereidörfern kontaminiert worden. Lokale Medien rechnen mit Schadenersatzforderungen von rund 300 Fischern.

Die Maritime and Port Authority of Singapore war Ende der vergangenen Woche weiterhin mit den Ölbeseitigungsarbeiten beschäftigt. 17 Fahrzeuge und 222 Spezialisten waren im Einsatz. ger

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