Küstenschutz für Greifswald in Betrieb
In Greifswald wurden am Mittwoch ein Sperrwerk und ein Deichsystem in Betrieb genommen. Damit soll die Hansestadt künftig vor Sturmhochwasser geschützt werden. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Till Backhaus (SPD) bezeichnete das 42 Millionen Euro teure Projekt als „Küstenschutz der Superlative“. Ohne solche Maßnahmen wäre jedoch rund ein Drittel des Greifswalder Stadtgebiets überflutungsgefährdet – ein Schadenspotenzial von mehr als 300 Millionen Euro, wie eine Studie der Universität Karlsruhe ermittelte. Das mit drei Jahren Verspätung fertiggestellte Sperrwerkprojekt war von technischen Pannen, Fehlplanungen und Verzögerungen begleitet (THB 27. November 2014). Ursprünglich waren für das Sperrwerk Kosten von 27 Millionen Euro veranschlagt. ger/dpa