Meeresschutz national fördern

Anlässlich des Tag des Meeres, der jedes Jahr am 8. Juni von den Vereinten Nationen begangen wird, zog die International Chamber of Shipping (ICS) Bilanz.

Der Branchenverband betonte, dass die Schifffahrt und der Zustand der Meere untrennbar miteinander verbunden seien. Maßnahmen wie fortschrittliches Schiffsdesign, die Reduktion von Emissionen oder das Ballastwassermanagement würden dazu beitragen, die Weltmeere zu schützen. Insbesondere in Kanada sieht die ICS eine positive Entwicklung. Sie würdigte die staatliche Förderung von Forschung, Wissenschaft und Küstenwache sowie das Engagement einzelner Unternehmen wie British Columbia Ferry Services, das zwei RoPax-Fähren auf Dual-Fuel-Antrieb umrüsten lässt THB 9. Mai 2016).

In Deutschland warnte dagegen der Naturschutzbund (NABU) in einem offenen Brief an die Bundesregierung: „Der deutschen Nord- und Ostsee geht es schlecht“. Die aktuellen Schutzgebietsverordnungsvorschläge für sechs deutsche Meeresregionen seien „ungenügend“ und erlauben weiterhin potenziell schädliche Aktivitäten wie Fischerei, Handelsschifffahrt und Fracking. „Während sich Deutschland international immer wieder für den Meeresschutz einsetzt“, so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „drohen wir vor der eigenen Haustür wiederholt zu versagen“.

Einen wichtigen Beitrag leistet das Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde, das unter anderem Forschungen zur Mikro plastik in den Meeren betreibt. ger

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben