Niederländer prüfen Bau von Flüssiggasterminal in Eemshaven
Die Niederländer prüfen den Bau eines Flüssiggasterminals an der Emsmündung in Eemshaven. Wie die Hafenbetriebe Groningen Seaports am Mittwoch mitteilten, werde mit dem Gaskonzern Gasunie der Bau eines Terminals untersucht, an dem Flüssiggas per Schiff angeliefert und dann in Gasform in das niederländische Netz eingespeist werden kann.
Grund für das Projekt sei der erhöhte Importbedarf der Niederlande nach der Reduzierung der eigenen Gasförderung im Norden des Landes. Auslöser dafür waren gehäufte Erdbeben in Zusammenhang mit der Förderung. Die Niederlande verfügen bislang über ein LNG-Terminal in Rotterdam.
Nach Einschätzung der Hafenbetriebe ist ein Terminal auf der niederländischen Seite der Emsmündung strategisch sinnvoll, da die Provinz Groningen bereits eine Drehscheibe für die Gasversorgung ist.
Leitungen aus Norwegen, Deutschland und Russland kommen hier zusammen. lni