Ölverschmutzung im NOK
Beim Betanken der „Frontera“ ist es am Donnerstag zu einem Ölunfall im Nord-Ostsee-Kanal gekommen.
Etwa 200 Liter Marinediesel liefen dabei vom Deck des Mehrzweckfrachters in die Wasserstraße. Die Mitarbeiter der Bunkerstation im Binnenhafen Holtenau alarmierten umgehend die Feuerwehr und leiteten erste Maßnahmen ein. Der Löschzug der Hauptwache rückte mit einem Schlauchboot und Spezialgeräten für die Eindämmung von Ölverschmutzungen an. Die Feuerwehrleute legten dann innerhalb einer Stunde mit Hilfe ihres Schlauchbootes eine Ölsperre um das Frachtschiff. Der Notfallschlepper „Bülk“ wurde aus Sicherheitsgründen ebenfalls alarmiert, musste vor Ort aber nicht mehr eingreifen. Für die Beseitigung des Öls sollte ein ziviles Unternehmen beauftragt werden. Da es sich aber um sehr leichtes Dieselöl handelte, verflüchtigte sich ein großer Teil des Kraftstoffs.
Nach ersten Erkenntnissen war beim Befüllen eines Tanks das Öl über einen Entlüftungsstutzen an Deck gelaufen. Wie es dazu kommen konnte, war noch nicht klar. Möglicherweise hatte die Besatzung die Füllstände in den Tanks falsch abgelesen und so mehr Kraftstoff von der Bunkerstation geordert, als in den Tank an Bord noch hineinpassten. Nach einem temporären Auslaufverbot sollte die „Frontera“ am Donnerstabend Kurs auf Helsingborg nehmen. FB/ger