Runder Tisch gegen Vermüllung

Der Verband Deutscher Reeder (VDR) drängt auf eine nachhaltige Reduzierung der Belastung der Meere mit Plastikrückständen.

Wie der Verband am Freitag erklärte, begrüßt er die Initiative der Bundesregierung, einen runden Tisch zum Thema „Meeresmüll“ einzurichten. An ihm werden in Zukunft neben Vertretern aus Politik und Verwaltung auch Repräsentanten aus der Wirtschaft und Wissenschaft sowie Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) vereint sein. Sie werden gemeinsam Lösungen gegen die Verschmutzung der Meere erarbeiten, die dann im Rahmen nationaler und internationaler Prozesse umgesetzt werden sollen. Ralf Nagel, geschäftsführendes VDR-Präsidiumsmitglied: „Das Meer darf keine Müllkippe sein, vor allem nicht für langlebige Kunststoffe und Mi kro plas tik.“ Die Seeschifffahrt habe ihre Hausaufgaben zum Schutz der Meere gemacht, stellte Nagel weiter fest. So verböten „strenge und weltweit gültige Vorschriften mittlerweile ausnahmslos, dass Plastik und anderer umweltgefährdender Müll über Bord geworfen wird“. Verstöße gegen diese Auflagen würden mit hohen Bußgeldern bestraft. Experten einer UN-Facheinrichtung gehen davon aus, dass rund 80 Prozent des Meeresmülls von Land in die Ozeane gelangen. In einer 2013 veröffentlichten Untersuchung, an der neben der Umweltorganisation WWF auch Det Norske Veritas beteiligt war, wird bis 2020 mit rund 230 Millionen Tonnen Plastikmüll gerechnet. Je nach Kunststoffart beträgt die Zersetzungszeit zwischen zehn und 500 Jahren (THB 1. August 2013). EHA

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben