Schwefelgrenze: Nahezu alle Schiffe regelkonform

Die atmosphärische Schwefeldioxid-Konzentration in Küstengebieten ist um 50 bis 70 Prozent zurückgegangen. Das teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Dienstag im Zuge seiner Bilanz-Pressekonferenz 2018 mit.

Mehr als 17.000 Abgasfahnen vorbeifahrender Schiffe hat die Behörde eigenen Angaben zufolge auf den regelkonformen Einsatz schwefelarmer Kraftstoffe überprüft – und zwar an ortsgebundenen Luftmessstationen in Wedel (Kreis Pinneberg) und seit vergangenem Jahr auch an neuen Kontrollpunkten in Kiel und Bremerhaven. Ergebnis der Analyse: Über 99 Prozent der Schiffe waren im buchstäblich grünen Bereich unterwegs, also absolut regelkonform. 2017 waren es auch bereits 98 Prozent gewesen.

„Die nochmals verbesserte Quote zeigt deutlich: Die Schifffahrt leistet ihren Beitrag für mehr Umweltschutz“, sagte Ralf Nagel, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied beim Verband Deutscher Reeder (VDR), zur Compliance-Rate bei Schiffsemissionen in den Schwefel-ECAs an Nord- und Ostsee. „Regeln setzen und wirksam überprüfen ist wichtig, um fairen Wettbewerb zu gewährleisten.“

Noch in diesem Jahr will das BSH eine Pilotuntersuchung zum Einsatz von Messstationen auf Bundespolizeischiffen starten. Von 2020 an soll auch das neue BSH-Schiff „Atair“ damit ausgerüstet werden. Dann wären auch mobile Abgaskontrollen auf offener See möglich. In Rostock/Warnemünde plant die Behörde zudem eine weitere ortsgebundene Anlage. bek

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