Spitzenwerte in der Ostsee

Von einem Rekord- und Jahrhundertsommer 2018 ist in diesen Tagen wiederholt die Rede. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg bescheinigt Nord- und Ostsee „Spitzenwerte“.

Wie die maritime Behörde jetzt weiter darlegte, wies die Nordsee in diesen Tagen die zweithöchste Oberflächentemperatur seit 50 Jahren auf. „Sie blieb im Juli um nur 0,1 Grad Celsius hinter der Rekordtemperatur vom Juli 2014 zurück“, heißt es weiter. Die mittlere Temperatur liege in diesem Jahr 2 Grad Celsius über dem Langzeitmittel des Zeitraums 1971 bis 1993. Die Auswertung der Temperaturentwicklung ergab auch, dass die Nordsee aufgrund des Kälteeinbruchs im Frühjahr ihr saisonales Minimum erst im März erreichte. Mit 4,9 Grad Celsius lag sie um fast 1 Grad Celsius unter dem Langzeitmittel des Zeitraums 1971 bis 1993. Und weiter schreibt das BSH: „Normalerweise tritt die saisonal niedrigste Temperatur Ende Februar auf. Der Temperaturanstieg zwischen März und Juli verlief mit 11,4 Grad Celsius extrem steil und wurde in dieser Form zum ersten Mal beobachtet.“

Seit 1968 misst und analysiert das BSH regelmäßig die Oberflächentemperaturen der Nordsee vom Englischen Kanal im Süden bis zur Linie Shetlands – Bergen im Norden. Für die Auswertungen wird dabei auf Daten aus dem maritimen Messnetz des BSH MARNET, auf Daten, die von den Schiffen erhoben werden, sowie auf Satellitendaten zurückgegriffen.

Die mittlere Oberflächentemperatur der Ostsee erreichte im Juli eine Rekordtemperatur von 20,0 Grad Celsius. Damit liegt die Temperatur 0,5 Grad Celsius über der letzten Höchsttemperatur im Juli 2014 und um 2,8 Grad Celsius über dem Langzeitmittel der letzten 30 Jahre. Das BSH erhebt seit 1990 per Satellit Daten der Ostsee-Oberflächentemperatur. EHA

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