USCG zertifiziert zwei weitere Ballastwassersysteme
Die US Coast Guard (USCG) hat jetzt weitere Ballastwasserbehandlungssysteme für den Einsatz in US-Gewässern zugelassen. Darunter befindet sich die erste Elektro-Chlorierungsanlage von Oceansaver.
Der Ballastwasser-Spezialist Oceansaver sorgte dabei für eine Weltpremiere. Das Produkt des norwegischen Herstellers ist die erste von der USCG zertifizierte Anlage, die mit dem Prozess der Elektro-Chlorierung arbeitet. Dabei sollen die Organismen im zu behandelnden Wasser in den zwei namensgebenden Schritten abgetötet werden.
Das 2003 gegründete Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 180 „Mark II“-Systeme verkauft. Die 2011 von der International Maritime Organisation (IMO) anerkannten Anlagen seien geeignet für LNG- und Öltanker, Massengutfrachter sowie Produkten- und Chemikalientanker.
Alan Linderoth, Vice President Sales & Marketing von Oceansaver, sagte: „Das System ist vor allem auf mittelgroße bis große Schiffe ausgelegt und bietet eine Kapazität von 1500 bis 7000 Kubikmeter pro Stunde.“ Es stimme zuversichtlich, dass die Zahl der voll zertifizierten Ballastwassersysteme steige.
Auch Alfa Laval dabei
So erhielt auch der in Schweden anssäsige Hersteller Alfa Laval jetzt die Genehmigung der USCG. Das „PureBallast“-System, das in seiner dritten Generation von der Klassifizierungsgesellschaft DNV GL zertifiziert worden war, verfügt über eine Behandlungskapazität von 150 bis 3000 Kubikmeter pro Stunde und basiert auf der UV- Bestrahlungsmethode.
Das weltweit erste UV-System zur Ballastwasserbehandlung, das sowohl von der IMO als auch der US-Küstenwache anerkannt wird, kam im vergangenen Jahr von dem norwegischen Hersteller Optimarin (THB 7. Dezember 2016). Damit sind bis heute insgesamt drei Ballaswassermanagementsysteme von IMO und USCG freigegeben. ger