Weniger Bunker, weniger Ruß
Belastet die Umwelt mit Emissionen: die Schifffahrt, Foto: Arndt
Die Senkung der Schiffsemissionen ist eine weltumspannende Herausforderung und erfordert auch einen globalen Ansatz.
In Rotterdam widmet sich jetzt ein neues Start-up-Unternehmen diesem Thema, teilte der Hafenbetrieb HbR mit. Dan Veen und Michiel Katgert von der Firma „We4Sea“ haben sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag dafür zu leisten, dass der CO2-Ausstoß in der Schifffahrt um 100 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden kann. Ihr Ansatz: Indem mit Schiffstreibstoff effizienter umgegangen wird, verringern sich auch die klimaschädlichen Emissionen. Sie haben ein intelligentes Tool entwickelt, das diese Treibstoffsenkung ermöglicht.
Das Unternehmen nutzt dafür bereits vorhandene Aufzeichnungsgeräte an Bord, die sogenannten Schiffsdatenschreiber (VDR) und Sensoren. Mit den Daten, die in dieser maritimen Blackbox gesammelt werden, wird die Treibstoffeffizienz gemessen. Mit der Simulationssoftware wird anschließend überprüft, welchen Effekt bestimmte Anpassungen auf den Treibstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß haben. Im Jahr 2019 will das Unternehmen bereits 500 Schiffe überwachen. Auf diese Weise könnte dann der CO2-Ausstoß um 100 Millionen Tonnen pro Jahr verringert werden, so die Hochrechnung. Das entspricht etwa dem jährlichen Ausstoß von 12,5 Millionen Haushalten in den Niederlanden. EHA
