Windkraftfabrik vor dem Aus

Siemens schließt eine Windkraftfabrik in Dänemark und entlässt die 430 dort beschäftigten Mitarbeiter. Die Entscheidung sei vor allem gefallen, weil an dem Standort nur relativ kleine Rotorblätter für Anlagen an Land hergestellt werden könnten. „In den letzten Jahren sind die Onshore-Rotorblätter immer größer geworden“, sagte jetzt eine Siemens-Sprecherin. Der Bedarf nach kleineren Rotorblättern nehme konstant ab. In der Fabrik in Engesvang bei Silkeborg gebe es aber nicht die Kapazitäten, um größere Blätter zu produzieren. Bis Mitte Juli soll die Produktion dort abgewickelt sein.

On- und Offshore-Rotorblätter stellt Siemens auch im dänischen Aalborg her. Hier hatte der Konzern vor kurzem angekündigt, 150 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Im dänischen Brande produziert Siemens Maschinenhäuser für Windkraftanlagen. Im Sommer hatte sich der Konzern mit dem spanischen Windanlagenbauer Gamesa auf eine Zusammenlegung der Windkraftsparten verständigt, die im ersten Quartal abgeschlossen werden soll. Damit steigt Siemens zum weltweit größten Hersteller von Windkraft-Anlagen auf. Im vergangenen Sommer hatte Siemens den höchsten Auftragsbestand seiner Geschichte erreicht.

An anderen Standorten will der Konzern seine Investitionen verstärken. So plant Siemens etwa in Mexiko in den kommenden zehn Jahren entsprechende Ausgaben von rund 200 Millionen Dollar. Dadurch sollen rund 1000 neue Arbeitsplätze entstehen. dpa/fab

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