Hamburg: Mehr TEU per Bahn nach NRW

Ausbau-Schwerpunkt: die KV-Anlage auf dem CTA-Terminal, Foto: Arndt
Der Hamburger Hafen will darauf hinwirken, dass künftig noch mehr Container per Bahn von und nach Nordrhein-Westfalen transportiert werden.
Aus heute 20 Prozent Anteil am Modal Split sollen mittelfristig bis zu 30 Prozent werden, betonten Spitzenrepräsentanten des Elbehafens auf dem jetzt in Düsseldorf veranstalteten Zusammentreffen mit Vertretern der verladenden und transportierenden Wirtschaft, aber auch der Politik und Verwaltung des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes.
Mit einem jährlichen Verkehrsaufkommen von rund 500.000 TEU biete NRW mit seinen ausgeprägten Import- und Exportverkehren beste Voraussetzungen für mehr Gütertransporte auf der Schiene, so die Überzeugung. Insgesamt gut 250 Gäste konnte Axel Mattern, Vorstand der Hafen Hamburg Marketing (HHM), vor Ort begrüßen. Ihm zur Seite stand unter anderem Volker Hahn, der als Leiter der Hamburger Hafenrepräsentanz in Dortmund die Marktregion NRW bearbeitet. Als Top-Vertreter aus der Politik waren Hamburgs Wirtschaftsstaatsrat Dr. Rolf Bösinger sowie NRW-Verkehrsstaatssekretär Dr. Günther Horzetzky vor Ort.
Hafenrepräsentant Hahn wies in seiner Rede darauf hin, dass „trotz der direkten Anbindung der Westhäfen durch den Rhein, auf dem vor allem Massengüter transportiert werden, die deutschen Seehäfen Bremerhaven und Hamburg einen Anteil von rund 35 Prozent aller Containertransporte von und nach NRW erreichen“. Mattern betonte, dass dank neuer KV-Terminalkapazitäten, wie beispielsweise durch den Anfang Februar neu eröffneten KV-Terminal in Dortmund, die Transportkapazitäten auf der Schiene durch zusätzliche Zugangebote für die Verlader in NRW noch attraktiver gestaltet werden können. Das werde die Wettbewerbsposition Hamburgs gegenüber den Westhäfen weiter stärken, gab sich Mattern überzeugt.
Bahn gestärkt
Thomas Lütje, Geschäftsführer HHLA Container Terminals, ging unter anderem auf den Ausbau der unternehmenseigenen Bahn-Infrastruktur ein. So werde aktuell die KV-Anlage auf dem Container Terminal Altenwerder (CTA) von gegenwärtig 785.000 TEU Jahresumschlagkapazität auf 930.000 TEU ertüchtigt. Das sei auch ein Beitrag, um „zusätzliche Bahnverkehre und damit auch attraktive Zugverbindungen zwischen KV-Terminals in NRW und den Hamburger Umschlagterminals zu generieren“, betonte Lütje. EHA