Branchenprimus Maersk senkt Prognose

Moeller-Maersk hat die Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Wie der dänische Mischkonzern am Freitag mitteilte, erwartet er jetzt noch einen Gewinn von 3,4 Milliarden Dollar. Bislang war das Unternehmen von 4,0 Milliarden Dollar ausgegangen.

Als Begründung nennt die Maersk-Gruppe das eingetrübte Geschäft in der Containerschifffahrt. So ist die Differenz zwischen aktueller und bisheriger Prognose für die gesamte Gruppe in Höhe von 600 Millionen Dollar allein auf die Sparte Maersk Line zurückzuführen. Hier rechnet der Konzern jetzt noch mit einem Überschuss in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar.

Vom Prognoserückgang sind 500 Millionen Dollar auf die gesunkenen Frachtraten zurückzuführen. 100 Millionen Dollar entfallen auf das gesunkene Frachtvolumen. „Es ist bedauerlich, dass wir unsere Erwartungen für das 2015-Ergebnis anpassen müssen“, sagte Konzernchef Nils Andersen. Trotz schwieriger Bedingungen hätten jedoch alle Unternehmenseinheiten positive Ergebnisse beigesteuert. An der Börse fiel die Aktie von Maersk am Freitag dennoch um mehr als sieben Prozent.

Den Bericht für das dritte Quartal 2015 veröffentlicht das Unternehmen am 6. November. So viel teilt die Reederei bereits mit: Die durchschnittliche Frachtrate sank gegenüber dem Vorjahresquartal von 2679 auf 2163 USD/FFE, das Frachtvolumen ging von 2,40 Millionen auf 2,43 Millionen FFE (Forty Foot Equivalent) zurück.

Die Containerschifffahrt muss sich nach Einschätzung von Drewry auf weitere drei Jahre mit finanziellen Einschnitten einstellen. Als wesentliche Gründe nennt das Beratungsunternehmen die Verlangsamung des Welthandels und das große Volumen in den Orderbüchern. fab

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