Griechische Reeder kritisieren Sparpläne
Was von griechischen Regierungen jahrelang vermieden wurde, soll jetzt aufgrund der Vorgaben der internationalen Geldgeber doch umgesetzt werden: die Besteuerung der griechischen Reeder und Schifffahrtsunternehmen. Allerdings wird auch diese Auflage der Troika zu Widerständen führen. „Griechische Reeder wissen, was sie zu tun haben, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, kommentierte Michael Boudouroglou, Chef der zwar in Griechenland angesiedelten, aber in New York gelisteten Box Ships und Paragon Ships mit einer Flotte von 25 Containerfrachtern und Bulkern. Die Steuerfreiheit auf Erlöse aus dem Schifffahrtsgeschäft und auf Schiffsverkäufe soll aufgehoben werden. Die griechischen Unternehmen sehen dies als „ungerechtfertigte Benachteiligung und Wettbewerbsverzerrung“ und kündigten Widerstand gegen die Pläne an. Viele Unternehmen wollen ihre Firmensitze in die Karibik verlagern, hieß es weiter. rtr/pk