Commerzbank veräußert Portfolio

Die Commerzbank hat ihre Plattform Hanseatic Ship Asset Management veräußert und sich damit von insgesamt 18 Schiffen getrennt.

Vor zwei Wochen hatte der THB gemeldet, dass die Commerzbank ihre Frachter veräußern will. Jetzt hat das Bankhaus die Transaktion offiziell bestätigt. Die Commerzbank hatte die Hanseatic Ship Asset Management im Mai 2013 als Abbauabteilung gegründet, um dort fondsfinanzierte Frachter mit notleidenden Krediten aus dem eigenen Portfolio unterzubringen. Zuletzt waren es 13 Containerfrachter und fünf Bulker, die in den Büchern der Hanseatic Ship Asset Management standen. Jetzt geht das Portfolio für 255 Millionen Dollar an ein Joint Venture des US-Investors Kohlberg Kravis Roberts und der britischen Borealis Maritime.

Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt einer aufsichtsbehördlichen Genehmigung. Der Paketverkauf belastet die Bilanz der Commerzbank für das zweite Quartal 2015 mit 40 Millionen Euro. „Aufgrund der Freisetzung risikogewichteter Aktiva im dritten Quartal 2015 ergibt sich insgesamt ein weitgehend neu tra ler Nettokapitaleffekt“, so das Unternehmen. Im August 2014 hatte die Commerzbank neun Containerschiffe mit einem Gesamtvolumen von 216 Millionen Dollar ebenfalls an Borealis veräußert.

Viele europäische Banken trennen sich von belasteten Schiffsdarlehen. Die HSH Nordbank gab aus ihrem Finanzierungsportfolio zuletzt 14 Schiffe an Navios ab. Der Gesamtwert der Transaktion liegt bei 225 Millionen Dollar. Der Deal umfasst jeweils sieben Containerfrachter und Bulker (THB 17. Juni 2015). fab

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