Antwerpen will Iran-Verkehr revitalisieren

Der Hafen Antwerpen will die für den Iran erwarteten neuen Handelsmöglichkeiten als Folge der Aufhebung des Embargos nutzen.

„Unser Hafen war bis 2010 so etwas wie eine Drehscheibe für den seewärtigen Warenverkehr mit dem Iran in Europa“, stellte Antwerpens Hafenschöffe Marc Van Peel vor der inzwischen erfolgten Reise einer hochkarätig besetzten Hafen- und Wirtschaftsdelegation nach Teheran fest. Und diesen Status wolle Europas Seehafen Nummer zwei wiedererlangen.

Der aktuelle Besuch, vorbereitet und eingefädelt durch die Belgische Botschaft im Iran, diente vor allem dazu, den Kontakt zu den hafenwirtschaftsrelevanten Einrichtungen wieder aufzunehmen. Es ging also um Gespräche bei verschiedenen Ministerien, der iranischen Petrochemie, der Schifffahrtsbranche, der Zollverwaltung sowie den Häfen. So gab es etwa einen Termin bei der Leitungsebene der staatlichen Reederei IRISL (Islamic Republic of Iran Shipping Lines), ergänzt um eine Spitzenbegegnung mit der staatlichen Hafenorganisation. Zudem besuchten verschiedene belgische Delegationsmitglieder Shahid Rajee Port, das Zentrum des iranischen Containerverkehrs im Hafenbereich von Bandar Abbas, sowie die im Aufbau befindliche Freihandelszone von Queshm. Die Delegationsteilnehmer aus Antwerpen stellten ihren iranischen Gesprächspartnern enge Kooperationsmöglichkeiten in Aussicht, etwa im Containerbereich oder auch auf dem Gebiet der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften in der Hafen- und Logistikwirtschaft. Hier soll das Antwerp Flanders Port Training Centre zum Tragen kommen, das auch in der Kooperation mit anderen Ländern rund um den Globus bereits wertvolle Dienste geleistet hat.

Unterdessen wurde jetzt auch bekannt, dass der Städtische Hafenbetrieb Antwerpen (SHA) zum 1. Januar 2016 eine neue Rechtsform erhalten soll, und zwar die einer AG öffentlichen Rechts. EHA

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